Mir war es sehr wichtig, eine Hausgeburt zu haben, und so entschied ich mich, den Hypnobirthing-Kurs zu machen, um so gut wie möglich gewappnet zu sein. Durch Turbulenzen während der Schwangerschaft (nicht schwangerschaftsbedingt, sondern anderweitiger Stress) konnte ich die Übungen nicht so oft machen, wie ich wollte, aber die Lektionen haben mir dennoch sehr weitergeholfen. Es sind neben den Visualisierungen und Übungen auch einige Hintergrundinformationen rund um Schwangerschaft und Geburt enthalten, die ich hilfreich fand. Als dann der große Tag kam, ging alles viiiiel schneller als erwartet. An die Wände hatte ich Zettel mit positiven Affirmationen und Notizen zu den Visualisierungen gehängt. Ich hatte auch eine Playlist mit den Hypnosen zusammengestellt. Tatsächlich kamen wir dann aber überhaupt nicht dazu, überhaupt an die Playlist zu denken, und auch die Zettel habe ich kein einziges Mal angeschaut.:))) Auch die Massagetechnik durch den Partner brauchten wir nicht – ich habe einfach nur seine Hand gedrückt. Ziemlich feste wahrscheinlich:) Aber trotzdem hat mir das Erlernen der Techniken im Verlauf der Schwangerschaft geholfen, mich sicherer zu fühlen. Während der Geburt habe ich mich dann hauptsächlich auf die Atmung konzentriert. Tiiiiiiefeee, inbrünstige Aaaaaahs waren für mich die Lösung. Das Wichtigste waren für mich aber die positiven Affirmationen/Mantras, die ich im Zuge des Hypnobirthing-Kurses notiert und verinnerlicht hatte. Also Sätze wie “Wir schaffen das”, “Wir beiden sind voll in Einklang” usw., eben was mir persönlich wichtig war zu formulieren, weil ich ahnte, es würde mir guttun. Es ging dann alles so schnell, dass ich innerhalb von einer Stunde von 5cm auf Geburt war – und das bei meiner ersten Geburt! Meine Kleine ist mein größtes Glück. Ich bin unendlich dankbar! Ob ich je “hypnotisiert” war, weiß ich nicht, aber definitiv war es für mich die richtige Entscheidung, den Kurs zu belegen.